Endlich Klarheit! – Die Skill-Matrix

Habt ihr im Team mal drüber nachgedacht, welche Skills ihr wirklich braucht, um eure Aufgaben gut zu machen?

Habt ihr dann abgeglichen, welche Skills ihr schon habt und was euch eventuell fehlt? 

Das zu notieren kann ganz schön unübersichtlich werden – insbesondere, wenn dann auch noch berücksichtigt werden soll, wie gut oder gerne jemand seinen Skill einsetzt.

 

Heute zeige ich Dir ein Tool, das die Fähigkeiten in Deinem Team übersichtlich und ohne viel Aufwand darstellt. Das kann sehr nützlich sein, wenn ihr zum Beispiel Aufgaben im Team neu verteilen wollt oder ein neues Teammitglied einstellen möchtet.

Die Skill-Matrix

Die Skill-Matrix zeigt auf der senkrechten Achse die Fähigkeiten, die ihr im Team braucht. Auf der waagerechten Achse listet ihr die Namen aller Teammitglieder auf. Da wo sich Zeilen und Spalten kreuzen markiert ihr, wie gut sich jedes Teammitglied in Bezug auf die jeweilige Fähigkeit selbst einschätzt.

Das brauchst Du dafür

Eine Metaplanwand, ein großes Whiteboard oder einfach eine freie und unempfindliche Wand bilden die Grundlage der Matrix. Die Fähigkeiten und die Namen kannst Du natürlich direkt auf das Whiteboard schreiben oder Du schreibst auf Haftnotizen – die kannst Du dann auch ganz einfach umsortieren, wenn Dir im Nachhinein die Reihenfolge nicht gefällt und Du zum Beispiel verwandte Fähigkeiten zusammen sortieren möchtest. 

Außerdem brauchst Du ein Blatt Papier auf dem Du die Legende für Dein Skill-Matrix notierst. 

Ach ja, ein paar Stifte und gegebenenfalls weitere kleine Haftnotizen solltest Du auch bereitlegen.

Die Legende

Die Legende erklärt ein paar Symbole oder einen Farbcode mit denen jedes Teammitglied ausdrücken kann, wie gut es die jeweilige Fähigkeit beherrscht. Das könnten die Inhalte sein:

  • rot = Ich kann das nicht und möchte es auch nicht lernen.
  • orange = Ich brauche dabei Unterstützung, möchte diese Fähigkeit aber ausbauen.
  • gelb = Ich kann das gut.
  • grün = Ich kann das so gut, dass ich es anderen beibringen kann.

Du kannst natürlich anstelle der Farben auch Symbole verwenden, Smileys oder was immer Dir gefällt. Farbige kleine Haftnotizen oder Klebepunkte sind dafür sehr gut geeignet.

Ich werde häufig gefragt, warum es denn zulässig sein sollte, anzugeben dass man nicht einmal bereit ist etwas zu lernen, obwohl es doch im Team benötigt wird. Aber in Crossfunktionalen Teams ist das eine ganz normale Situation. Nicht jede:r im Team möchte sich vor Publikum auf die Bühne stellen und eine Keynote halten. Nicht jede:r bringt grafisches Talent mit und möchte Entwürfe zeichnen. Für diese Leute gibt es dann andere wichtige Aufgaben.

Los geht’s!

Wenn die Matrix vorbereitet ist, beginnt mit einem Brainstorming zu den im Team benötigten Fähigkeiten. Die Namen hast Du vorab schon auf die waagerechte Achse geschrieben.

Lasse dann jeden seine eigenen Fähigkeiten wie in der Legende beschrieben bewerten, indem zum Beispiel die farbigen Haftnotizen entsprechend in der Matrix platziert werden.

So erhaltet ihr ein sehr übersichtliches Gesamtbild über eure Situation und könnt darauf aufbauend überlegen, was ihr verändern möchtet.

Wer sollte eine Schulung besuchen? Wer könnte und sollte sein Wissen im Team weitergeben? Habt ihr eventuell eine so große Lücke, dass es sinnvoll sein könnte, sie mit einer zusätzlichen Person zu schließen?


Tipp

Als Vorbereitung zur Arbeit mit der Skill-Matrix könnt ihr sehr gut den Market of Skills nutzen, den ich vor ein paar Wochen vorgestellt habe.


Im nächsten Beitrag erzähle ich von einem weiteren Workhack, der Dir beim Arbeiten an Fähigkeiten und Rollen im Team behilflich sein kann.

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