Rolle vorwärts! – Role Model Canvas

Im letzten Beitrag habe ich die Skill-Matrix vorgestellt. Mit ihr hat Dein Team herausgefunden, welche Fähigkeiten ihr braucht, um eure Aufgaben zu bewältigen. 

 

Heute werfen wir einen Blick auf die Rollen im Team. Welche Rollen, mit welchen Verantwortungen benötigt ihr?

Dafür habe ich bei visual-braindump.de ein sehr nützliches Canvas gefunden. Das Role-Model Canvas.

 

Neugierig, wie es Dir helfen kann? Dann lies weiter!

Das Role Model Canvas

Damit Du der Erklärung besser folgen kannst, lade Dir das Canvas herunter. Die Vorlage ist so hoch aufgelöst, dass Du sie bis DIN A0 ausdrucken kannst. Gut, wenn Du es an eine Metaplanwand hängen möchtest. Zum Verstehen oder um mit ein, zwei Leuten dran zu arbeiten reicht aber auch ein Ausdruck in A4 oder A3.

Zwei Varianten, das Canvas zu nutzen

Überlege Dir zuerst auf welche Weise Du das Role Model Canvas nutzen möchtest. Du kannst entweder „sortenreine“ Rollen beschreiben oder Dir über die Aufgaben Teammitgliedern Gedanken machen. Bei der ersten Variante löst Du Dich komplett von den Menschen in Deinem Team und beschreibst stattdessen die Rollen, die ihr ausfüllen müsst, um eure Aufgaben zu lösen. Erst danach entscheidet ihr, wer welche Rolle(n) einnimmt. Bei der zweiten Variante füllt ihr ein Canvas für jede Person im Team. Das kann hilfreich sein, wenn ohnehin von vorneherein klar ist, dass sich an der Teamkonstellation ohnehin nichts ändern wird, ihr aber Klarheit darüber schaffen wollt, wie ihr eure Aufgaben unter euch verteilen möchtet.

Es hat sich bewährt, das Canvas in einer bestimmten Reihenfolge auszufüllen, um zu guten Ergebnissen zu kommen.

Worum geht es?

Oben im Canvas findest Du zwei Felder für das Projekt oder den Aufgabenbereich zu dem die Rolle gehört und für den Namen der Rolle, die ihr beschreiben möchtet. Ihr braucht für jede Rolle in eurem Projekt oder in eurem Team einen Ausdruck des Canvas.

Ziele

Fangt in der mittleren Spalte an. Dort wird notiert, welche Ziele die Rolle verfolgt. Verliert euch dabei nicht in zu vielen Details. Der Projektleiter könnte die Ziele haben, sein Projekt in Time, Budget und Scope abzuschließen.

Primäre Aufgaben

Rechts außen geht es weiter mit den Hauptaufgaben der Rolle. Konzentriert euch auf die drei bis fünf wichtigsten Aufgaben der Rolle. Verliert euch nicht zusehr in Details.

Verantwortet und Entscheidet

Weiter geht es nach links außen. Was darf die Rolle komplett alleine entscheiden? Wofür trägt sie die Verantwortung? Beachtet dabei  zum Beispiel auch bei euch übliche Budget-Grenzen.

Die weiteren Felder können in beliebiger Reihenfolge ausgefüllt werden.

Nein!

Manchmal ist es gar nicht so einfach eine klare Abgrenzung zu schaffen, indem darauf geguckt wird, was alles zu einer Rolle dazugehört. Deshalb könnt ihr in diesem Feld notieren, was explizit nicht zu der Rolle gehört. Das können Aufgaben, Verantwortlichkeiten oder alles andere sein, dass euch dazu einfällt.

Unterstützung

Die wenigsten Rollen können komplett autonom wirken. Fast immer brauchen sie die Unterstützung anderer Rollen oder sind selbst für andere Rollen Unterstützer. Notiert hier diese Beziehungen. Vielleicht werdet ihr dadurch auf weitere Rollen aufmerksam, die ihr beschreiben solltet?

Informationstransfer

Die Informationsströme sind eine andere Qualität der Zusammenarbeit, als die Unterstützung. Hier geht es tatsächlich eher um Informationsströme, weniger um echte Zusammenarbeit, wie sie in der Spalte Unterstützung notiert wird.

Offene Punkte

Hier ist Platz für alles weitere, was euch zu dieser Rolle wichtig erscheint und auch für alles, was ihr nicht direkt klären könnt und deshalb für später notieren möchtet.


Tipp

Du kannst zur Vorbereitung auf das Ausfüllen des Role Model Canvas Deinen Workshop zum Beispiel mit einem Market of Skills beginnen, dann eine Skill Matrix erstellen und dann mit dem Canvas weitermachen. Je nachdem, wie ihr das Canvas ausgefüllt habt, könnt ihr zum Abschluss sprechen, wer im Team welche Rolle(n) einnehmen sollte und ob euch eventuell noch Leute fehlen, die die weiteren Rollen ausfüllen könnten.


Ich bin gerade im Urlaub in Dänemark und fliegende Drachen haben mich zum Thema für den nächsten Blogartikel inspiriert!

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